Es geht hier um eines der düstersten Kapitel unserer Vergangenheit. Auch in Kaufering wurde weggeschaut, als die Häftlinge angekommen sind und es gab auch hier begeisterte Nationalsozialisten, die mitgetan haben.
Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir Stätten der Erinnerung haben, die uns mahnen, den Weg der Humanität nicht zu verlassen.
In Kaufering gibt es deshalb auch das Todesmarschmahnmal, das im April 2009 unter großer Anteilnahme von Zeitzeugen eingeweiht wurde und zum Gedenken ermuntern und erinnern soll.
Die auf der Texttafel genannten Zahlen von 30.000 KZ-Häftlingen und 20.000 Toten waren allerdings von Anfang an umstritten und wurden in Fachkreisen, als zu hoch angesehen. Immer wieder wurde darauf hingewiesen, dass die Zahlen wissenschaftlich nicht belegbar sind.
Mit der neuen und nun ergänzten Seitentafel, entsprechen die angegebenen Zahlen dem Forschungsstand des Jahres 2020, sodass das Todesmarschmahnmal jetzt in angemessener Form „korrigiert“ und in sich stimmig ist – die genauen Zahlen werden immer im Verborgenen bleiben.
An dieser Stelle möchten wir uns auch beim Stifter des Mahnmals, Herrn Dr. Friedrich Schreiber, für die Kostenübernahme für die Tafelergänzung ganz herzlich bedanken.