Die Lechrain Volleys Jugend triumphiert! In einem spannenden Finale besiegten die U13-Mädels den ASV Dachau I in drei Sätzen und sicherten sich damit die Qualifikation für die Oberbayerischen Meisterschaften. Besonders beeindruckend: Der entscheidende dritte Satz ging mit 15:5 an die Lechrain Volleys. Auch die zweite Mannschaft überzeugte mit einem starken fünften Platz.


Der Siegeszug der Lechrain Volleys Jugend hält an. In einem packenden Finale besiegen die Lechrain-Mädels zu Hause in Buchloe den ASV Dachau I in drei Sätzen. Im entscheidenden dritten Satz gewinnen die Lechrain Volleys mit 15:5. Mit diesem Sieg qualifizieren sie sich als eines von vier Teams für die Oberbayerischen Meisterschaften am 22./23. Februar in Inning. Die zweite Mannschaft erzielte einen hervorragenden fünften Platz; sie verlor lediglich gegen die beiden Finalisten und verpasste die Qualifikation knapp.
12 Teams kämpften um den Titel bei den diesjährigen Kreismeisterschaften. Drei Teams spielten auf einem so genannten Parallelturnier. Ganz oben standen die drei “Dominatoren” im weiblichen Jugendbereich SV Esting (mit insgesamt sechs Mannschaften angetreten!), ASV Dachau (3 Teams) und die Lechrain Volleys (2 Teams). Ausruhen kann sich kein Verein auf seinen Lorbeeren, denn Mannschaften wie der TSV Eintracht Karlsfeld, der vor einer Woche 12. der Südbayerischen Meisterschaft wurde rücken auf.
Nachdem die U12-Mädels es vorgemacht haben, wollten es nun die U13-Mädels nachmachen und ebenfalls Kreismeister werden – ein ungleich schwierigeres Unterfangen. Denn, während die U12er spielerisch dominierend sind, gibt es bei der U13 mit der ersten Mannschaft vom ASV Dachau dort einen Seriensieger und damit ein Favoritenteam, das bislang alle Finalspiele gewonnen hatte – jedes Mal gegen die Lechrain Volleys. Doch diesmal wollte sich Trainer Stefan Huber nicht mit Platz zwei zufriedengeben, wenngleich die Zielsetzung eher war, im Finale einfach ein sehr gutes Spiel zu zeigen. Dass es zum Sieg gegen Dachau reichte, lag einerseits vor allem an der unbändigen Spielfreude der LRV-Mädels und andererseits daran, dass die Lechrainerinnen zu einem echten Team zusammengewachsen sind, die auch dann zusammenhalten, wenn es mal nicht so gut läuft. Hierzu hatten sie im Finale eine gute Gelegenheit, nachdem der zweite Satz verloren ging.
Gespielt wurde zunächst in einer Vorrunde mit vier Gruppen à drei Mannschaften. Diese Aufgabe erledigten die Mädels mühelos. Im Viertelfinale musste leider LRV I gegen LRV II spielen, so dass klar war, dass ein LRV Team ausscheidet. Dass LRV I gewann, was keine Überraschung war. Ernst wurde es erst, als es Halbfinale gegen den SV Esting I ging – einer “alten Bekannten” und Dauerrivale aus zahllosen Begegnungen. Bislang tat man sich schwer gegen diesen Gegner, auch wenn man letztendlich die Oberhand behielt. Aber dieses Mal fegten die Lechrainerinnen im ersten Satz mit 15:4 über die Vorstädter aus dem Münchner Westen hinweg. Im zweiten Satz kamen die Estingerinnen besser ins Spiel. Sie erhöhten den Druck mit guten Aufschlägen und sehenswerten Angriffsschlägen. Die Mädels ließen sich davon aber nicht beeindrucken und spielten noch konzentrierter. Am Ende ging auch der zweite Satz knapp mit 17:15 an die Lechrain Volleys.
Im Finale gegen den ASV Dachau I erwischten die LRV-Mädels einen Traumstart. Mit druckvollen Aufschlägen zwangen sie den Gegner zu direkten Fehlern in der Annahme, was zu einer schnellen 5:1-Führung führte. In der Folge holte Dachau auf, konnte jedoch den Punkteabstand nicht entscheidend verringern. So ging der erste Satz mit 15:12 an das Lechrain-Team. Im zweiten Satz gelang es Dachau wesentlich mehr Druck mit ihren sehr guten Aufschlägen zu machen und zusätzlich ihre eigene Fehlerquote erheblich zu reduzieren. Nun sah man, warum der ASV Dachau Seriensieger ist. Bevor der Satz verdient mit 11:15 an Dachau ging, erzielten die Lechrainerinnen beim Stand von 7:14 noch einige sehenswerte Punkte. Diese positiven Momente, so die Marschroute von Stefan Huber, sollten die Mädels mit in den entscheidenden dritten Satz mitnehmen. Und das taten die LRV-Mädels, und wie: Sie kamen vehement zurück. Voll konzentriert und clever spielten sie ihre Spielzüge zu Ende. Die Tipps vom Trainer wurden nun konsequent umgesetzt. „Nicht um jeden Preis Bälle schlagen, sondern intelligent spielen – in die Lücken des Gegners!”, so lautete die Taktik von Trainer Stefan Huber. Schnell führte die Lechrain Volleys mit 8:2 und ließen nur noch wenig zu, so dass der dritte Satz mit 15:5 an die Lechrain Volleys ging. Ein tolles Erlebnis für die Spielerinnen, die Eltern und die heimischen Zuschauer. Die Mädels sind super stolz auf ihren Sieg. Grund zum Abheben gibt es für Stefan Huber nicht: „Diesmal haben wir auf einem sehr hohen Niveau gespielt. Dachau hatte an diesem Sonntag keinen optimalen Tag. In Summe machte es heute den Unterschied”, so Stefan Huber. Für die Mädels ist der Sieg wichtig, zeigt er doch auf, dass sie jeden schlagen können.
Diesen tollen Erfolg rundete das sehr gute Abschneiden der zweiten Mannschaft ab. Unter der Trainerin Natalia Orhankelieva verlor das Team LRV II lediglich gegen die beiden Finalistinnen. Gegen alle anderen Gegnerinnen gewann LRV II. Das Team steigerte sich von Spiel zu Spiel und kann ebenfalls stolz auf den erreichten fünften Platz sein.