Zwei arabische Flüchtlinge sorgten in der Nacht von Samstag auf Sonntag für reichlich Ärger und einen größeren Polizeieinsatz.
Wie die Polizei Landsberg in ihrer Pressemeldung berichtet, begann der Ärger mit einem Notruf um 23.00 Uhr. Ein Anrufer hatte eine Schlägerei zwischen drei Personen gemeldet. Beim Eintreffen der Polizeistreife konnte jedoch nur die beiden Schläger, nicht jedoch das vermeintliche Opfer angetroffen werden. Die Beiden betrunkenen Männer, ein Jordanier und ein Syrer, erhielten von den Beamten einen Platzverweis. Gleichzeitig bittet die Polizei das Opfer der Schlägerei um Kontaktaufnahme unter der Telefonnummer 08191 9320.
Sachbeschädigung und Bedrohung folgen
Auf dem Weg in die Flüchtlingsunterkunft schlug der Syrer in der Hiltistraße mit einer Holzlatte auf ein geparktes Auto ein. Dies beobachtete die Eigentümerin und sprach den Mann an, woraufhin dieser die Frau anschrie und ihr drohte sie zu töten. Im Anschluss spazierten die beiden einfach weiter. Erneut wurde die Polizeistreife zu den beiden Männern entsandt und stellte den Syrer unweit der Flüchtlingsunterkunft. Aufgrund der Aggressivität und der nicht unerheblichen Alkoholisierung, wurde der Mann in Sicherheitsgewahrsam genommen. Dabei leistete der Syrer massiv Widerstand, beleidigte und bedrohte die Beamten aufs übelste. Bei der Einlieferung in die Arrestzelle leistete der Mann weiterhin so massiv Widerstand, dass ein Beamter leicht verletzt wurde.
Zweiter Mann stachelt Bewohner auf
Nachdem der Jordanier in der Flüchtlingsunterkunft war, stiftete er weiter Unruhe und griff kurze Zeit später einen nigerianischen Sicherheitsmitarbeiter des Landratsamtes an. Der Araber schlug auf den Nigerianer ein, spuckte und beleidigte ihn. Als dieser den Araber fixierte wurde er von einem somalischen Sicherheitsmitarbeiter geschützt. Ein afghanischer Flüchtling solidarisierte sich mit dem Jordanier und griff den Somalier an. Die beiden Sicherheitsmitarbeiter wurden leicht verletzt. Der Jordanier wurde von der Polizei Landsberg bis zum nächsten Morgen zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen. Die Herren aus Jordanien und Afghanistan erwarten Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzungen und Beleidigungen.
Zusammenhang zum Supermarkteinbruch – Ermittlungsrichter muss entscheiden
Den Syrer erwartet ein Verfahren wegen Körperverletzungsdelikten, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigungen und Bedrohungen. Zudem wird ihm ein Einbruchsversuch am 08.02.24 bei einem Kauferinger Discounter (wir berichteten hier) und Sachbeschädigungen zur Last gelegt. Er wurde dem Ermittlungsrichter zur Haftprüfung vorgeführt.