Während das Ortsgebiet Kaufering vom Hochwasser weitgehend verschont wurde, unterstützte die Kauferinger Feuerwehr die umliegenden Gemeinden bei der Bewältigung der Hochwasserfolgen.
Nach ergiebigem Dauerregen kam es auch in Kaufering am Samstag um kurz nach 06.00 Uhr zu einem ersten Unwettereinsatz, der den Auftakt für einen mehrstündigen Hilfeleistungseinsatz bedeutete. Am Kauferinger Bahnhof war, wie bereits am Tag zuvor, ein Sickerschacht vollgelaufen und drohte in das Bahnhofsgebäude zu laufen. Mit zwei Fahrzeugen und 11 Einsatzkräften rückte die Feuerwehr aus und pumpte den Sickerschacht mit einer Tauchpumpe aus.
Spezialmaterial nach Igling
Nur wenig später folgte der nächste Einsatz für das Hochwasserspezialmaterial, welches im Gerätehaus Kaufering durch den Landkreis Landsberg sowie den Freistaat Bayern vorgehalten wird. Gemeinsam mit 13 Einsatzkräften, dem Abrollbehälter Hochwasser auf einem Wechsellader, dem Gerätewagen Logistik, einem Mehrzweckfahrzeug und Anhänger sowie der Einsatzleitung, wurde in das benachbarte Igling ausgerückt. Hier waren bereits seit den frühen Morgenstunden zahlreiche Keller überflutet worden. Auch konnte die Kanalisation die Wassermassen nicht mehr aufnehmen und lief über. Gemeinsam mit weiteren Feuerwehren sowie dem Technischen Hilfswerk Landsberg unterstützte Kaufering mit Spezialpumpen sowie Materialtransporten.
Großes Lob an die Iglinger Bevölkerung
An dieser Stelle sei besonders auf die große Hilfsbereitschaft der örtlichen Bevölkerung hingewiesen, neben selbständiger Unterstützung der Einsatzkräfte wurde auch regelmäßig Kaffee, Kuchen und Semmeln gebracht, um die Versorgung der Hilfeleistenden zu ergänzen.
Zweiter Einsatzschwerpunkt Penzing
Noch während des Einsatzes in Igling entwickelte sich an einem Kino im Bereich Penzing ebenfalls eine kritische Lage. Hier drohten die Wassermassen von einem bereits überfluteten Parkplatz in das Kino zu laufen. Gemeinsam mit den Einsatzkräften aus Penzing und Oberbergen pumpte die Feuerwehr Kaufering das Wasser mit mehreren Pumpen ab. Durch diese gemeinsamen Kraftanstrengungen konnte größerer Schaden verhindert werden.
Nach über 8 Stunden Dauereinsatz konnte die Freiwillige Feuerwehr Kaufering am späten Nachmittag wieder einrücken und die Materialien wieder einsatzbereit machen. Zu weiteren Einsätzen kam es nicht mehr.