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Kriminalpolizei warnt vor Phisingmails

Ganze 44.000 Euro ergaunerten sich Betrüger über einen geschickten Trick – die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck zeigt, wie Sie den Betrug rechtzeitig erkennen können.

Phisingversuche waren erfolgreich.

Vergangenes Wochenende kam es im Bereich Fürstenfeldbruck zu mehreren Betrugstaten durch sogenannte „Phishingmails“. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen übernommen.

Am Nachmittag des 24.06.2022 (Freitag) versuchte sich eine 58-Jährige auf der Internetseite ihrer Bank anzumelden. Hierbei stürzte ihr Computer ab. Anschließend erhielt die Frau auf ihrem Mobiltelefon eine SMS, in der ihr mitgeteilt wurde, dass sich eine Kundenberaterin bei ihr melden würde. Kurz darauf wurde die Germeringerin tatsächlich von einer angeblichen Bankmitarbeiterin angerufen. Diese erklärte, es würde in wenigen Minuten eine TAN über die App der Bank abgefragt. In gutem Glauben folgte die 58-Jährige diesen Anweisungen. In der Folge stellte sie fest, dass 19.000 Euro von ihrem Konto abgebucht worden waren.

Unverzüglich informierte die Geschädigte telefonisch einen Mitarbeiter ihrer Bank, der eine Konto-Sperrung und Rückbuchung des Betrags veranlasste. Ob die Rückbuchung erfolgreich war, ist aktuell noch nicht bekannt.

Zu einem weiteren Betrug kam es am Samstagnachmittag (25.06.2022). Hier fiel eine 20-Jährige aus Puchheim auf eine Phishingmail herein und verlor dadurch insgesamt fast 25.000 Euro. Der bisher unbekannte Tatverdächtige stellte über eine Website, die der offiziellen Internetseite einer Bank täuschend echt nachempfunden war, Kontakt zu der jungen Frau her und gab sich in dem anschließenden Telefongespräch als Bankmitarbeiter aus. Nachdem er sich den Link zur Aktualisierung der Push-TAN und weitere persönliche Daten übermitteln ließ, erhielt der Betrüger schließlich Zugang zum Konto der 20-Jährigen.

Der Tatverdächtige änderte das Kennwort und tätigte zwei Überweisungen in Höhe des genannten Betrags auf ein deutsches Konto.

Nachdem die Puchheimerin in einer E-Mail über die geänderte PIN informiert wurde, nahm sie Kontakt zu ihrer Bank auf. Das Geld konnte jedoch nicht zurückgeholt werden. (pm-ext/polobbn)

Die Kriminalpolizei rät in diesem Zusammenhang zur Vorsicht und gibt folgende Tipps:

  • Halten Sie Ihre Zugangsdaten geheim.
  • Verwenden sie unterschiedliche Passwörter für Ihre Internetaktionen (Onlinebanking, E-Mail-Account, Online-Auktionen usw.).
  • Speichern Sie keine Kennwörter auf dem Computer ab oder leiten diese per E-Mail weiter.
  • Geben Sie die Internetadresse Ihrer Bank von Hand in den Browser ein und übernehmen Sie sie nicht aus dem Verlauf oder übermittelten Links.
  • Achten Sie auf eine verschlüsselte Verbindung (https:// und Schlosssymbol in der Adresszeile Ihres Browsers).
  • Nutzen Sie keine fremden WLANs, öffentliche Hotspots zur Übermittlung Ihre persönlichen Daten oder Tätigung Ihrer Bankgeschäfte.
  • Beantworten Sie keine verdächtigen E-Mails oder Beiträge, in denen Sie persönliche Daten preisgeben sollen.
  • Ignorieren Sie sog. Phishing-Mails – Ihre Bank wird Sie nie telefonisch oder per E-Mail um die Bekanntgabe Ihrer Zugangsdaten (PIN, TAN etc.) bitten.
  • Informieren Sie im Verdachtsfall sofort Ihre Bank und lassen Sie Ihren Zugang sperren.
  • Wenn Sie bereits geschädigt wurden, verständigen Sie Ihren Accountbetreiber (eBay, Amazon, PayPal, etc.), um eine Sperrung des Accounts in Betracht zu ziehen. Weiterhin sollten Sie das Passwort für den Zugang ändern.

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