24 Stunden mussten die Nachwuchsretter der Freiwilligen Feuerwehren Kaufering und Penzing ihre Einsatzbereitschaft beim traditionellen Berufsfeuerwehrtag unter Beweis stellen. Vom Verkehrsunfall bis zum Brand war einiges geboten.
Mit Vorfreude fiebern die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehren aus Penzing und Kaufering dem Herbst entgegen. Denn beim Berufsfeuerwehrtag dreht sich 24 Stunden alles nur um die Feuerwehr, aber nicht zum Anschauen sondern aktiv sein.
Als Jahreshighlight startet der Berufsfeuerwehrtag am Samstag und Endet am darauffolgenden Sonntag. In den Stunden dazwischen wird ein normaler “Einsatzdienst” wie an einer Berufsfeuerwehrwache durchgeführt. Mit allem was dazugehört; Ausbildung, Fahrzeugkunde, Sport, Kochen und vor allem Einsätzen. Und bei diesen Einsatzübungen ließen sich Ausbilder heuer nicht lumpen. Gleich mehrere knifflige und fordernde Übungen hatten sie sich überlegt.
Verkehrsunfall mit Gefahrgut
Den Anfang machte gleich ein Großeinsatz. Auf einer Landstraße war es zu einem Unfall zwischen mehreren Fahrzeugen gekommen, dabei trat Gefahrgut aus. Die jungen Retterinnen und Retter mussten also nicht nur Menschen befreien und aus dem Gefahrenbereich retten, sondern sich auch selbst mit “Atemschutz” und Schutzausrüstung schützen, sowie den Gefahrgutaustritt beenden. Dies gelang den Jungen und Mädchen professionell und schnell.
Nach einer Stärkung rief der Hausalarm bereits zum nächsten Einsatz. Aus einer Scheune ist Rauch zu sehen, ein “Pizzabote” hatte den Alarm ausgelöst, nachdem niemand die Türe öffnete. Vor Ort fanden die Nachwuchsretter einen unter Wasser stehenden Keller vor, in dem der angenommene Hausbewohner einen Stromschlag erlitten hatte. Auch hier musste unter den wachsamen Augen der Ausbilder richtig vorgegangen werden um die Gefahr zu beenden und den Anwohner zu “retten”. Der Pizzabote sorgte dabei für allerhand Ablenkung und hatte sogar eine echte Pizza dabei.
Auch die Nacht blieb freilich nicht einsatzfrei. “Zündelnde” Jugendliche waren durch Kaufering gezogen und hatten dabei mehrere “Papiercontainer” in Brand gesetzt. Herausfordernd diesmal, nicht alle zusammen, sondern an mehreren Einsatzgebieten mussten die Brände von den Jugendfeuerwehrlern gelöscht werden.
Am Sonntag endete der Berufsfeuerwehrtag mit dem obligatorischen und äußerst beliebten Morgensport und dem gemeinsamen Einsatzklar machen der Gerätschaften.
Zusammengefasst haben sich die Feuerwehren hier ein sehr spannendes und abwechselndes Wochenendprogramm für ihren Nachwuchs ausgedacht und erfolgreich durchgeführt. Immer auch unter den Augen vieler Zuschauer und vielleicht schon bald dem einen oder anderen neuen Jugendfeuerwehrler.