Als Folge eines schweren Verkehrsunfalles auf der A96 bei Landsberg am Lech, war auch die Freiwillige Feuerwehr Kaufering im mehrtägigen Einsatz, um ausgelaufenen Dieselkraftstoff im Lech zu binden.
Erhebliche Folgen hatte ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem LKW auf der A96 bei Landsberg am Lech. Durch den Unfall am frühen Freitagnachmittag, waren mehrere hundert Liter Dieselkraftstoff des LKW in die Kanalisation und über mehrere Rohrsysteme in den Lech gelaufen.
Ruderer entdeckten gegen 16 Uhr einen Ölfilm im Bereich des Lechtalbades und alarmierten über den Notruf die Feuerwehr. Mit drei Fahrzeugen und dem Einsatzboot rückte die Feuerwehr Kaufering aus, um die Quelle des Kraftstoffeintritts zu finden und das Schadensausmaß zu erkunden. Dabei fuhr das Einsatzboot auf dem Lech in Richtung Landsberg. Bereits vor dem Einsetzen des Bootes konnte ein starker Kraftstoffgeruch sowie ein deutlicher Ölfilm auf dem Lech festgestellt werden. Bei der weiteren Absuche wurde ein Zulauf nahe der A96 als Quelle des Ölfilms festgestellt. Hierbei kam auch die Drohne unserer Feuerwehr zum Einsatz.
Umfangreiche Maßnahme notwendig
Gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt wurde eine umfangreiche Nachalarmierung mehrere weiterer Feuerwehren, sowie der Wasserwacht Landsberg durchgeführt, um ein Ölsperre an der Staustufe 18 sowie Flussabwärts auf den Lech aufzubringen. Der Einsatz zog sich bis weit nach Mitternacht.
Lagefeststellung und erneuter Einsatz
Am Samstagvormittag erfolgte eine weitere Erkundungsfahrt mit dem Einsatzboot aus Kaufering mit einem Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes. Zeitgleich wurde der Ölfilm mit der Drohne aus der Luft festgestellt. Erfreulicherweise hatte sich der Ölfilm im Bereich der Ölsperre angesammelt. Weitere Ölspuren konnten nicht mehr entdeckt werden. Um die Ölsperre und das dortige Öl abzusaugen, wurde erneut Alarm für die Wasserwacht Kaufering, das Technische Hilfswerk Ortsverband Landsberg mit Einsatzboot sowie weitere Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kaufering ausgelöst. Nach vier weiteren Stunden konnte der Ölfilm durch eine Fachfirma abgesaugt werden. Zeitweise waren in den beiden Einsatztagen fast 100 Helferinnen und Helfer von Feuerwehr, Wasserwacht und THW im Einsatz.
Mit 12 Stunden Betrieb war dies der bisher längste Einsatz des Kauferinger Einsatzbootes.