Ganze 85.000 Euro wollten Betrüger per sogenannter “Schockanruf” Masche von einem 86-jährigen Kauferinger erschwindeln. Nur die Ungeduld der Betrüger verhinderte den Erfolg.
Wie die Polizei berichtet, klingelte am Freitag gegen 12 Uhr das Telefon des Rentners. Angeblich habe seine Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Damit Sie freikommen kann, wurde eine Kaution von 85.000 Euro gefordert. Eine angebliche Polizistin übernahm dann das Telefonat und sagte zu dem Kauferinger, dass er zur Zahlung der Kaution nicht nur Bargeld sondern auch Sachwerte übergeben könne. Die angebliche Polizistin drängte den Kauferinger mehrfach zur Zahlung der Kaution. Nachdem dieser erwiderte, das er versuchen werde, das Geld aufzutreiben, wurde das Gespräch wenig später beendet. Das Telefonat mit den Betrügern teilte der Kauferinger erst später der Polizei mit.
Um es nochmals zu verdeutlichen: “Die Polizei verlangt keine Kaution !!“
Immer wieder versuchen Betrüger – meist über ausländische Callcenter – Senioren zur Herausgabe von Wertsachen oder Bargeld zu zwingen. Während die Drahtzieher meist im Ausland sitzen, holen lokale “Geldboten” als “Kriminalpolizei”, “Staatsanwalt” oder in sonstigen “Rollen” das Geld, Schmuck oder Wertsachen bei den Opfern ab.
Auch über Messanger-Dienste wie WhatsApp häufen sich die Betrugsversuche. Die Opfer erhalten hier eine SMS von vermeidlichen Familienangehörigen die eine “neue” Handynummer haben und bitten um Kontaktaufnahme per WhatsApp – meist ebenfalls mit dem Ziel Geld oder Wertsachen zu erbeuten.
Weitere Informationen zum “Schockanruf” und wie Sie richtig reagieren hier (Polizeipräsidium München).