Am vergangenen Wochenende bestritten die Red Hocks Kaufering sowohl ihr erstes Heimspiel in der Bundesliga-Saison 2023/24 gegen die Floor Fighters Chemnitz als auch eine Auswärtspartie gegen den TV Schriesheim. Trotz beeindruckender Comebacks in beiden Spielen reichte es am Ende nur für einen Punkt. Die Kauferinger mussten sich mit 9:12 und 9:8 (nach Verlängerung) geschlagen geben.
In ihrem ersten Heimspiel ging es für die Red Hocks Kaufering am Samstag gegen die Floor Fighters aus Chemnitz, welche am ersten Spieltag bereits einen Sieg für sich verbuchen konnten. Im Vergleich zur vorherigen Woche konnte das Team um Cheftrainer Daniel Nustedt eine verbesserte Aufstellung vorweisen. „Mit insgesamt drei Reihen und einem zusätzlichen Auswechselspieler hatten wir eine größere Flexibilität und eine tiefere Bank.“, erklärt Neuzugang Long Thanh Nguyen. Taktisch hatten die Red Hocks sich vorgenommen, die Konterchancen der Chemnitzer zu unterbinden und mit schnellen Pässen in die gegnerische Zone vorzudringen. Nach einem durchwachsenen ersten Drittel führte eine Serie von Fehlpässen im zweiten Spielabschnitt zu vier Gegentoren innerhalb von nur drei Minuten und einem Rückstand von 2:8.
„Dies war definitiv der entscheidende Moment des Spiels, allerdings konnten wir uns nach der Ansprache unseres Trainers in die Partie zurückkämpfen und insgesamt sieben Tore im letzten Drittel erzielen“, so Nguyen. So gelang den Red Hocks die Aufholjagd bis zum 7:10, ehe eine ausgeglichene Schlussphase den Endstand von 9:12 besiegelte.
Am Sonntag trat die Mannschaft aus Kaufering mit identischer Startaufstellung auswärts in Schriesheim an, jedoch nahm das Trainerteam einige Anpassungen in den Reihen vor. „Da Schriesheim einen ähnlichen Konter-Spielstil wie Chemnitz hatte, mussten wir lediglich unsere Spielweise an die Bodenbedingungen und die Aggressivität in den Zweikämpfen anpassen.“, erläutert Spieler Benedikt Richardon. Nach ausgewogenen 40 Minuten lagen die Red Hocks mit nur 5:4 zurück, allerdings führte einer Phase der Unkonzentriertheit zu Beginn des letzten Drittels erneut zu drei schnellen Gegentoren.
Wie bereits am Tag zuvor blieb der Kampfgeist der Kauferinger allerdings auch in dieser Partie unerschüttert. Während einer Auszeit nahm Cheftrainer Daniel Nustedt einige taktische Änderungen vor, die schon bald Früchte tragen sollten. So startete Benedikt Föhr mit dem Treffer zum 8:5 erneut eine Aufholjagd. Ab der 57. Minute zogen die Red Hocks ihren Torhüter und wechselten zu einem 6-gegen-5-System, was sich als die richtige Entscheidung erwies. Denn mit drei weiteren Toren erzwang man eine Verlängerung in der Sonntagspartie, auch wenn die Schriesheimer diese schlussendlich für sich entscheiden konnten.
„In Zukunft wird es entscheidend sein, dass wir über die gesamten 60 Minuten konstant spielen und individuelle Fehler in der Defensive vermeiden.“, so Richardon. „Unsere zentrale Aufgabe für das kommende Spiel und die gesamte Saison besteht darin, von der ersten Minute an konzentriert und konsequent zu spielen, ganz so wie wir es in den beiden Schlussphasen am Wochenende demonstriert haben.“, ergänzt Nguyen.
Am kommenden Samstag um 18:00 Uhr geht es auswärts gegen die DJK Holzbüttgen um die nächsten drei, sehr wichtigen Punkte und darum, mehr Selbstvertrauen zu sammeln. Da Benedikt Richardon sich am Sonntag eine Handverletzung zuzog, ist sein Einsatz für die nächste Partie noch unklar.