Zwei stark unterschiedliche Spiele absolvierte die rote Macht vom Lech am Wochenende, in denen man das Spiel am Samstag gegen die Dragons aus Bonn zwar mit 7:4 verlor, anschließend allerdings das Sonntagsspiel gegen Die Floorfighters Chemnitz 6:11 gewann. Das schnelle Konterspiel, sowie die Umstellung der Reihen waren der Schlüssel zum lang ersehnten ersten Sieg für die Mannschaft von Coach Markus Heinzelmann.
Dabei starteten die Red Hocks gegen Bonn alles andere wie geplant: 3 Strafen in den ersten zwölf Minuten nutzten die Bonner eiskalt mit 3 Toren. Kaufering schoss sich mit unnötigen Fouls ins eigene Knie und genau das wollte man verhindern, da die Dragons eine gutes Überzahlspiel zeigten. Vor allem Nationalspieler Florian Weißkirchen war immer wieder mit seinen platzierten Schüssen sehr gefährlich. Danach kamen die Lechfloorballer besser ins Spiel mit mehr Ballbesitz, jedoch konnte man die Torchancen nicht nutzen. Mit 3:0 ging es in die erste Drittelpause. Und auch ins 2. Drittel kamen die Bonner besser ins Spiel, weshalb sie sich direkt mit zwei weiteren Toren belohnten. Nach 46 Sekunden war es wieder der starke Weißkirchen der für die Dragons treffen konnte und in der 24. Spielminuten erhöhte Leander Leyhe auf 5:0 für Bonn. Die Red Hocks brauchten einen Momentum-Breaker, um zurück in das Spiel zu kommen und so kam es auch, denn Bonns Leyhe bekam aufgrund eines überharten Körpereinsatzes eine 2 Minuten Strafe. In Überzahl traf Daniel Wipfler auf Vorlage von Marco Tobisch in Minute 29. Nun spielte sich Kauferig bessere Torchancen heraus und nutzte diese auch: Krise Luzinskis (35.) und Jonas Fellner (39.) verkürzten noch vor der zweiten Drittelpause auf 5:3. Kaufering hatte zwar mehr Ballbesitz, allerdings hatten sie Schwierigkeiten gegen die tief stehende Bonner klare Torchancen herauszuspielen. Und so blieb die Mannschaft vom Rhein weiterhin kontergefährlich und effizient vor dem Tor. Wieder war es Florian Weißkirchen, welcher in der 47. Spielminute auf Vorlage vom Tschechen Jan Zwak die Führung ausbaute und in Minute 51. erhöhte Zwak selbst auf 7:3. Mit seinem zweiten Treffer des Tages erzielte Kauferings Lette Luzinskis, das letzte Tor des Spiels, denn auch im 6 gegen 5 brachten die Red Hocks den Ball nicht im Bonner Tor unter.
Anders verlief das Spiel gegen Chemnitz. Das Team um Captain Marco Keß legte den Fokus mehr auf die Defensive gegen den Dritten der vorherigen Saison. Im ersten Drittel des Spiels tasteten sich bei Teams erst einmal heran, weswegen nach 20 Minuten ein 1:1 auf der Anzeigetafel stand. Kaufering blieb noch zu verbissen vor dem Tor, jedoch zeigte sich die Mannschaft von Heinzelmann mehr engagiert in allen Bereichen als die Spiele davor. Nach einem schönen verwandelten Schlenzer von Maximilian Schröder, der die Sachsen in der 25. Spielminute in Führung brachte, zeigten die Kauferinger Youngstars ihr Können und schossen innerhalb von sieben Minuten drei Tore. Jonas Fellner glich nach einer schönen Auslösung auf Vorlage von Daniel Wipfler zum 2:2 aus. Zur 2:3 Führung netzte Benedikt Föhr, der damit sein erstes Bundesligator erzielte und in Minute 33 traf Luis Rüger nach starkem Einzelgang gegen seinen Ex-Verein. Anschließend folgen Tor im Minutentakt. Chemnitz kommt immer wieder mit einem Tor heran, die Bayern antworten jedoch immer mit einem weiteren Tor und so geht es mit einer 4:7 Führung in die letzte Drittelpause. Die Reihenumstellung hatte sich bemerkbar gemacht, da man speziell im Offensivspiel kreativer und gefährlicher war. Die Red Hocks starteten hochmotiviert in die letzten 20 Minuten und erhöhten mit Treffern von erneut Jonas Fellner, der ein starkes Spiel absolvierte und Leevi Väänänen auf 4:9. Die Sachsen hatten zu viele Fehler in der Vorwärtsbewegung, sowie wenig Absicherung was die Kauferinger gut ausnutzen. Der Endstand war 6:11 und die Red Hocks konnten nach drei sieglosen Spielen verdient die ersten drei Punkte einfahren. Best Player wurden Jonas Fellner für Kaufering und Sandis Levalds auf Seiten der Floorfighters.
Mit dem Auswärtswochenende können die Red Hocks zufrieden sein und aufbauen. Schon in der Vergangenheit zeigte man an vermeintlich schweren Doppelspieltagen immer wieder eine solide Leistung. Nun heißt es die nächsten beiden Wochen harte Arbeit im Training und sich auf den nächsten Doppelspieltag vorzubereiten, denn man trifft auf keine geringeren, als den amtierenden deutschen Meister DJK Holzbüttgen und den Rekordmeister aus Weißenfels. Gespielt wird am Samstag, 08.10. gegen Holzbüttgen um 18:00 Uhr und am Sonntag, 09.10. um 16:00 Uhr gegen Weißenfels jeweils im Sportzentrum Kaufering. (pm-ext/vflfloorball)