Die Red Hocks haben zum Abschluss der regulären Bundesligasaison nochmal einen Heimsieg eingefahren: Gegen die Dragons der SSF Dragons Bonn setzten sie sich mit 8:4 durch. Weiter geht es Mitte März mit dem Start in die Playdowns
Was den Kauferinger Floorballern Mut machen kann, ist ihre zuletzt starke Ausbeute im Powerplay. Das war über weite Strecken der Saison noch ganz anders, doch mittlerweile scheint ein Weg gefunden, es in schöner Regelmäßigkeit scheppern zu lassen.
So neutralisierten sich gegen den bereits sicher feststehenden Playoff-Teilnehmer Bonn bis zur Hälfte des Spiels beide Teams bei gleicher Spieleranzahl weitgehend. In Überzahl aber nutzte Benedikt Richardon (7.) einen cleveren Pass Antton Lukkas, ehe es in Unterzahl (18.) den Ausgleich durch Luca Rau setzte. Mitte des zweiten Durchgangs war es dann Lukka selbst, der ein Powerplay per Strahl ins Kreuzeck zum 2:1 veredelte (33.).
Jetzt lief es: Benedikt Föhr (35.) aus dem Gestocher und Moritz Leonhardt (37.) nach starker Balleroberung Richardons legten noch bis zur zweiten Pause nach. Im letzten Durchgang sorgte dann ein Doppelschlag für eine erste Vorentscheidung. Zunächst hörte ein Sturmlauf von Verteidiger Lukka erst mit seinem erfolgreichen Abschluss auf (49.), dann traf Raphael Heinzelmann aus kurzer Distanz zum 6:1.
Zwar folgten eine rasche Bonner Antwort durch Aaron Niketta (50.) – eine der wenigen ärgerlichen Szenen, weil die Red Hocks sich im Spielaufbau selbst in Probleme gebracht hatten –, dann verkürzte Lucas Grünewald (51.) bei einer Kauferinger Unterzahl. Doch die Gastgeber blieben dran. Das 7:3 durch Pascal Rieß war nahezu ein Abziehbild von Heinzelmanns Tor: John Blümke, der an diesem Tag 17. Geburtstag feierte, bediente seinen Mitspieler mit einem punktgenauen Pass aus der Ecke, der aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben blieb. „Kaufering war von Anfang an wach und sie haben ihre Chancen eiskalt genutzt“, kommentierte Bonns Angreifer Justin Obojiagbe hernach.
Nach Luca Raus 7:4 rund fünfeinhalb Minuten vor Schluss zog Bonn früh seinen Torwart. Der zum Spieler des Tages gekürte Goalie Dominik Bürger und seine Vorderleute überstanden diese letzte Druckphase aber unbeschadet; Benedikt Föhr nutzte das leere Tor noch, um den Endstand zu besorgen.
„Mit einer Leistung wie heute machen wir in den Playdowns den Klassenerhalt klar“, war Kapitän Moritz Leonhardt nach Abpfiff zuversichtlich. Weiter geht es für sein Team Mitte März; bis dahin ist auch klar, ob mit Wernigerode bereits der erste Absteiger vorzeitig feststeht. Die Red Devils, die über einen Rückzug nachdenken, wären ansonsten Gegner der Red Hocks in der ersten Runde. (Text: FVB)