Zwei Jahre Haft auf Bewährung. Mit diesem Urteil endet vorerst die juristische Aufarbeitung des Missbrauchsfalls eines Jugendtrainers, welcher im Landkreis hohe Wellen geschlagen hatte.
Im Verfahren vor dem Amtsgericht Augsburg wurde der inzwischen 21-jährige ehemaliger Jugendtrainer zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt, die jedoch zur Bewährung ausgesetzt wurde, so die Augsburger Allgemeine in der Freitagsausgabe. Während die Eltern der Kinder, die auch als Nebenkläger auftraten, über das Urteil enttäuscht waren, konnte der Angeklagte das Gericht nach mehrmonatiger Untersuchubgshaft wieder verlassen. Eine Rückkehr in seine Heimatstadt wird es jedoch nicht geben, er wird Umziehen und auch nicht mehr als Trainer tätig werden.
Der zum Tatzeitpunkt 20 jährige Mann hatte sich an mehrern Mädchen Nacktbilder verlangt und zwei Zwölfjährige in einem Geräteraum missbraucht.
In seinem Urteil blieb die Kammer unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, welche drei Jahre Haft gefordert hatte. Das vollumfängliche Geständnis des Angeklagten wirkte sich, genau wie der monetäre Täter-Opfer Ausgleich auf das Urteil aus.
Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig.