Zahlreiche Landwirte protestierten am Montag in ganz Deutschland gegen die Sparpläne und die geplanten Kürzungen in der Agrarpolitik. Auch in Kaufering und Landsberg kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen und Solidaritätsbekundungen.
Gegenüber mein-kaufering.de äußerte sich die Pressestelle der Polizei zu den Aktionen wie folgt:
Im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord kam es heute ab dem frühen Morgen im Rahmen einer deutschlandweiten Aktionswoche zu Protesten von Landwirten. Durch die Vielzahl der hier beteiligten landwirtschaftlichen Fahrzeuge wurde der Straßenverkehr zum Teil erheblich behindert.
Die sternförmige Anfahrt zur großen Versammlung in München lief planmäßig und weitestgehend störungsfrei. Ein Großteil der Teilnehmer fuhr geeignete Verkehrsflächen als Sammelpunkte im Münchner Umland an und wurde von der Polizei betreut. Im Anschluss erfolgte eine Begleitung der Fahrzeugkolonnen in Richtung München.
Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord, welches sich mit den nachgeordneten Dienststellen auf diesen Großeinsatz vorbereitet hat, wurde von Einheiten der Bereitschaftspolizei unterstützt. Nachdem die Kooperationsgespräche der vergangenen Woche flächendeckend positiv verlaufen waren, setzte die Polizei weiter auf eine Strategie der Kommunikation. Diese ging bislang auf.
Strategie des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord war es auch, Versammlungen auf Bundesautobahnen aufgrund der Gefährlichkeit nicht zuzulassen. So wurden in den Morgenstunden auf den Autobahnen A 94 und A 96 Richtung München landwirtschaftliche Fahrzeugkolonnen von der Autobahn abgeleitet und auf anderen Verkehrswegen zum Versammlungsort nach München begleitet.
Im Stadtgebiet Landsberg am Lech kam es zu Stauungen. Etwa 100 Fahrzeuge sorgten im Bereich der Kreisverkehre LL-Ost, LL-West, Hurlach und Igling immer wieder für Verkehrsbehinderungen.
Solidarisch zeigten sich zahlreiche Autofahrer die trotz Stau Verständnis für die Aktion der Landwirte hatten.