Schon bald soll auf der Sporthalle Kaufering eine Photovoltaikanlage die Stromversorgung des Gebäudes übernehmen. Der Marktgemeinderat einigte sich auf eine 75kWp Anlage. Ab Juli/August soll der Bau beginnen.
Im Mittel verbraucht die Sporthalle Kaufering 5kW Strom im Monat, noch kommt dieser Strom aus dem Leitungsnetz, doch wenn es nach der Marktgemeinde geht, soll die Halle beziehungsweise die auf dem Dach installierten Photovoltaikanlagen, den benötigten Strom schon bald selbst erzeugen.
Bereits abgeschlossen ist die Planungsphase durch das Ingenieurbüro Lutzenberger. Dr. Lutzenberger stellte die Erkenntnisse dieser Planungen vor und beleuchtete die verschiedenen Standorte und mögliche Erzeugungsmengen an Sonnenstrom. Problematisch erwies sich dabei der Schattenwurf des bereits installierten Mobilfunkmastes sowie die Direktvermarktung für Anlagen ab einem Leistungswert von 100 kWp. Hier hätte die Marktgemeinde dann in die Direktvermarktung über einen Stromhändler einsteigen müssen. Aus wirtschaftlicher Betrachtung und unter Berücksichtigung der rechtlichen Besonderheiten, blieb als Planungsvorschlag eine 75 kWp Anlage mit einem 33 kW Speicher.
Auf diesen Vorschlag einigte sich der Marktgemeinderat und beschloss den Bau der PV-Anlage auf der Sporthalle einstimmig.
Durch die nun beschlossene Variante besteht für die Gemeinde auch die Möglichkeit, die dann bestehende Anlage noch einmal zu erweitern.
Wenn alles nach Plan verläuft, soll die Anlage bereits im September 2024 Strom erzeugen. Für das Projekt hat der Markt Kaufering 145.000 Euro im Haushalt eingeplant.